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Windows, macOS und Linux: Die Betriebssysteme im Vergleich

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Windows, macOS und Linux: Die Betriebssysteme im Vergleich
Welches System passt zu wem?
© Tomasz Zajda / Adobe Stock

Windows, macOS und Linux sind drei der bekanntesten und beliebtesten Betriebssysteme im PC- und Notebook-Bereich. Sie alle bieten ihre ganz individuellen Vor- und Nachteile, die sie für Sie möglicherweise zur besseren Wahl machen. In vielen Belangen handelt es sich aber auch um eine Frage der eigenen Vorlieben und den Geräten, die Sie sonst noch besitzen.

Microsoft Windows – der Platzhirsch

Bereits im Jahr 1985 sollte das Microsoft-Betriebssystem Windows in Version 1.0 den Siegeszug im PC-Bereich antreten. Bis heute gilt Windows als Platzhirsch im OS-Bereich (OS ist englisch und steht für operating system). Laut Statistik des Portals Statista beherrscht Windows mit einem Anteil von über 76 Prozent den Markt.

Wer schon einmal einen PC oder ein Notebook verwendet hat, dürfte Windows – in welcher Version auch immer – also wahrscheinlich bereits kennen. Einer der Gründe für die Popularität ist, dass das OS nahtlos mit der meisten Hardware und den meisten Peripheriegeräten zusammenarbeitet.

Aufgrund der weiten Verbreitung sind PCs oder Notebooks mit Windows auch hinsichtlich der Hardware deutlich variantenreicher aufgestellt als es beispielsweise bei macOS der Fall ist. Von Einsteiger-Notebooks für 300 Euro bis hin zu High-End-Geräten für das Zehnfache dieses Preises wird alles geboten.

Microsoft Windows ist das am beliebteste und bekannteste Betriebssystem.
Microsoft Windows ist das am beliebteste und bekannteste Betriebssystem.
© Microsoft

Mit seinem namensgebenden Fenster-Menüdesign und den Ordnerstrukturen innerhalb des Datei-Managements ist Windows klar strukturiert aufgebaut. Während sich der grundlegende Aufbau über die verschiedenen Versionen hinweg kaum verändert hat, hat Microsoft seinem Betriebssystem stets praktische Neuerungen spendiert.

Zuletzt mit Windows 11 beispielsweise ein simpleres und aufgeräumteres Startmenü oder eine verbesserte Einschnappfunktion, dank der Sie mehrere Fenster nach einem bestimmten Muster auf dem Bildschirm anordnen können.

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Vorteil: Programme und Spiele

Microsoft Windows, mittlerweile in Version 11 vorliegend, gilt als besonders einsteiger- und benutzerfreundlich. Das beginnt bereits bei der Installation. Besonders beliebt ist Windows allerdings aufgrund seiner weitreichenden Kompatibilität.

Die meisten Anwendungen, Programme und Spiele sind für die Microsoft-Plattform entwickelt oder im Besonderen dafür angepasst. Auch die Installation ist besonders simpel gehalten und führt Sie mit einem Wizard samt Erklärungen durch die einzelnen Schritte.

Gerade für Gamerinnen und Gamer ist Windows die beste Wahl. Denn nur mit dem Microsoft-Betriebssystem können Sie sicher sein, dass Sie auch die neuesten Titel spielen können. Durch die Zusammenführung mit Microsofts Gaming-Sparte Xbox und der Spiele-Flatrate Xbox Game Pass ist Windows im PC-Bereich die beste Wahl.

Wenn Sie sich für Spiele interessieren, führt eigentlich kein Weg an Windows vorbei.
Wenn Sie sich abgesehen von Cloud-Gaming für Spiele interessieren, führt eigentlich kein Weg an Windows vorbei.
© Microsoft

Hinzu kommt, das Microsoft sein eigenes Software-Ökosystem immer weiter ausbaut. Gerade in der Arbeitsumgebung sind Sie mit Microsoft Office, Outlook, To Do oder OneNote für alle Eventualitäten gewappnet.

Die Nachteile von Microsoft Windows

Natürlich gibt es aber auch Gründe, dank denen Windows für Sie vielleicht nicht die beste Wahl darstellen könnte. Einer dieser Aspekte besteht in der Zuverlässigkeit beziehungsweise Stabilität. Vor allem in der Vergangenheit war Windows für seine Abstürze und Blue-Screens berüchtigt.

Mittlerweile hat Microsoft in diesem Bereich allerdings kräftig nachgelegt. Systemabstürze gehören spätestens seit Windows 10 größtenteils der Vergangenheit an. Ein weiterer Nachteil von Windows liegt in der Sicherheit des Systems und gleichzeitig auch in der weiten Verbreitung.

Aufgrund des hohen Marktanteiles gibt es deutlich mehr Schadsoftware, Malware oder Trojaner für Windows als für andere Betriebssysteme. Ein Virenscanner beziehungsweise eine entsprechende Software ist Pflicht. Wenngleich hier die bereits vorinstallierte Defender-Lösung mittlerweile gute Dienste leistet.

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Auch die Datensicherheit könnte möglicherweise ein Zünglein an der Waage markieren, denn gerade Microsofts Sprachassistent Cortana wertet Ihre Eingaben nicht lokal, sondern über die Microsoft-Server aus.

Ein weiterer Nachteil: Windows wird im Laufe der Zeit und mit der Anzahl an vorhandenen Dateien langsamer. Das regelmäßige Aufräumen des eigenen Systems ist also eine nervige Pflichtaufgabe.

macOS – eine gute Alternative im Apple-Ökosystem

Das Apple-Betriebssystem macOS rangiert hinsichtlich der weltweiten Verbreitung auf Platz 2 und wird vor allem von denjenigen geschätzt, die bereits andere Geräte des Herstellers – wie beispielsweise ein iPhone oder iPad – nutzen.

Der Hauptunterschied zu Windows liegt darin, dass macOS ein geschlossenes System ist und daher nur auf iMac, MacBook, Mac Mini und anderer offizieller Apple-Hardware vorinstalliert ist. Das Betriebssystem erfreut sich vor allem aufgrund seines grafischen Aufbaus, den hohen Sicherheitsstandards und seinem langfristigen Support enormer Beliebtheit.

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Die aktuelle Version, macOS Monterey, kann beispielsweise auf Geräten installiert und verwendet werden, die bereits im Jahr 2013 erschienen sind. Allerdings steht die 13. Version, macOS Ventura, bereits in den Starlöchern und wird schon Mitte Oktober 2022 erscheinen. Hier werden dann Mac-Geräte aus dem Jahr 2017 oder neuer vorausgesetzt.

macOS gilt als besonders benutzerfreundlich und ist vor allem im Apple-Ökosystem einen Blick wert.
macOS gilt als besonders benutzerfreundlich und ist vor allem im Apple-Ökosystem einen Blick wert.
© Apple

Ein weiterer Vorteil liegt im Bereich der Sicherheit und Stabilität. Denn macOS basiert auf Linux und bietet daher ein hohes Maß an Sicherheit, sowie durch das in sich geschlossene System auch eine Stabilität, an die Windows noch nicht herankommt. Apple peppt die Linux-Oberfläche allerdings durch zahlreiche grafische Elemente auf, die für ein benutzerfreundliches Erlebnis sorgen.

Vorteil: Benutzerfreundliches Design

Viele, die macOS einmal ausprobiert oder von einem anderen Betriebssystem zum Apple-OS gewechselt sind, berichten von einem benutzerfreundlicheren Erlebnis. Allerdings gestaltet sich der Umstieg, gerade wenn schon lange man Windows gewohnt ist, mitunter schwierig. Denn im Aufbau unterscheidet sich das Betriebssystem stark von der Microsoft-Variante.

Das beginnt bereits bei der Taskleiste, die im macOS-Kosmos auf den Namen „Dock“ hört. Hier lassen sich, genau wie bei Windows, häufig genutzte Programme ablegen, um diese schnell aufrufen zu können. Einstellungen wie das System-Menü, Informationen zur Internetverbindung oder Datum und Uhrzeit finden Sie bei macOS allerdings in der Menüleiste am oberen Bildschirmrand.

macOS ist für seine grafische Oberfläche bekannt, die über alle Apple-Geräte hinweg gleich aussieht.
macOS ist für seine grafische Oberfläche bekannt, die über alle Apple-Geräte hinweg gleich aussieht.
© Apple

Ähnlich verhält es sich mit den Einstellungen des jeweiligen Programmes. Während Sie diese unter Windows innerhalb des jeweiligen Fensters finden, stehen Ihnen diese auf Mac-Systemen weiterhin in der Leiste am oberen Bildschirmrand zur Verfügung. Das muss – zumindest für Umsteiger – zunächst einmal erlernt werden, gestaltet sich aber in den Augen vieler als logischerer Aufbau.

Im Apple-Kosmos überzeugend

Besonders intuitiv gestaltet sich unter macOS allerdings die Zusammenarbeit mit anderen Apple-Geräten wie dem iPhone oder iPad. Das funktioniert zwar mittlerweile auch unter Windows sehr gut, doch macOS hat hier noch immer spürbar die Nase vorne.

Beispielsweise werden Fotos, die Sie auf dem iPhone schießen, direkt in der Fotos-App auf ihrem Mac-Geräte angezeigt. Ähnlich verhält es sich mit Texten oder Inhalten, die Sie auf iPad und Co einfach kopieren und über die Zwischenablage direkt in macOS einfügen können. Auch das Entsperren eines Mac mithilfe der Apple Watch ist ebenfalls möglich.

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Diesen Vorteil können Sie allerdings nur ausspielen, wenn Sie ohnehin andere Apple-Geräte Ihr Eigen nennen. Doch so nahtlos, intuitiv und komfortabel, wie im Ökosystem des Unternehmens aus Cupertino ist die Geräte-übergreifende Zusammenarbeit nirgends möglich.

Die Nachteile von macOS

Doch macOS bietet nicht nur Vorteile. Wie bereits angesprochen, fällt der Umstieg, gerade für langjährige Windows-Nutzerinnen und -Nutzer recht schwierig aus. Ein weiterer Nachteil besteht in der Software-Auswahl. Hier stehen Ihnen bei Weitem nicht so viele Programme zur Verfügung, wie unter Windows.

Besonders bei den neueren Mac-Geräten mit Apples M1- oder M2-Chip wird dies, einer anderen Architektur geschuldet, deutlich. Zwar gibt es hier Möglichkeiten, fehlende Programme zum Laufen zu bekommen und im App Store finden sich Mac-exklusive, nicht minder überzeugende, Alternativen für fast alle Anwendungsgebiete, doch softwareseitig bietet Windows einfach mehr Auswahl.

Das gilt im Besonderen für den Gaming-Bereich. macOS ist einfach nicht auf das Spielen ausgelegt und entsprechend ist die für das Betriebssystem angebotene Palette an Titeln sehr überschaubar. Sofern Spiele Ihnen wichtig sind und Cloud-Gaming für Sie keine Alternative darstellt, ist macOS definitiv nicht die richtige Wahl.

Hinzu gesellt sich der Kostenfaktor. Denn macOS kann nicht einfach einzeln gekauft und heruntergeladen werden. Wer auf das Apple-Betriebssystem umsteigen möchte, muss sich zwangsläufig ein MacBook, einen iMac oder ähnliches anschaffen. Und die sind deutlich teurer (aber auch leistungsfähiger) als günstige Windows-Alternativen.

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Linux – der große Unbekannte

Linux gilt ein wenig als der Exot unter den Betriebssystem. Den Namen haben Sie mit Sicherheit schon einmal gehört und das Maskottchen Tux in Form eines Pinguins garantiert schon einmal gesehen. Doch Berührungspunkte mit Linux dürften vermutlich nur die Wenigsten haben, gilt das OS doch allgemein hin eher unter Entwicklern sowie im Server-Bereich als besonders beliebte Plattform.

Einer der Gründe dafür ist, dass Linux als Open-Source-Plattform konzipiert ist und meist von der Community weiterentwickelt wird. Dahinter stehen also keine Firmen wie Microsoft oder Apple.

Genau genommen gibt es das eine Linux allerdings gar nicht, denn das OS setzt sich aus verschiedenen Distributionen zusammen, die sich hinsichtlich ihrer Funktionen, des Designs und der Benutzerfreundlichkeit deutlich voneinander unterscheiden.

Komplexe Kommandozeilen und wenig Komfort – so sieht Linux in den Augen vieler aus.
Komplexe Kommandozeilen und wenig Komfort – so sieht Linux in den Augen vieler aus.
© deagreez / Adobe Stock

Die wohl bekannteste Linux-Distribution hört auf den Namen „Ubuntu“ und zeichnet sich beispielsweise durch eine klar strukturierte Benutzeroberfläche, den umfangreichen Support und eine große Auswahl an Programmen und Apps aus.

Eine Alternative stellt beispielsweise Linux Mint dar, die sich optisch stark an Windows anlehnt und daher einen besonders leichten Umstieg ermöglicht. Die Auswahl an Distributionen ist schier unendlich, doch sie bieten noch einen weiteren Vorteil.

Vorteil: Kosten und Anpassbarkeit

Im Gegensatz zu den Konkurrenten von Microsoft oder Apple stehen die Linux Distributionen meist kostenlos zum Download bereit, zumindest für Privatanwender. Zudem können Sie auf fast jedem handelsüblichen PC oder Notebook installiert werden und stellen, in vielen Fällen, deutlich niedrigere Anforderungen an Ihre Hardware.

 Linux Distributionen wie Ubuntu bieten eine ähnliche Oberfläche wie Windows oder macOS.
Linux Distributionen wie Ubuntu bieten eine ähnliche Oberfläche wie Windows oder macOS.
© Ubuntu PC operating system | Ubuntu

Linux gilt in der Regel auch als das am umfangreichsten konfigurierbare Betriebssystem und bietet Ihnen die Möglichkeit, jederzeit den Quellcode einzusehen und jede noch so kleine Einstellung anzupassen. Das zeigt auch, warum das OS bei Entwicklerinnen und Entwickler so beliebt ist, denn nur hier können Sie jedes Rädchen ihres PCs oder Notebooks feinjustieren.

Vorteil: Geschwindigkeit und Sicherheit

Linux gilt, unabhängig von der Distribution, als besonders sicheres Betriebssystem. Unter anderem auch, weil es nicht so weit verbreitet ist wie beispielsweise Windows. Aber auch, weil Linux nicht so viele Schwachstellen und Angriffsmöglichkeiten aufweist.

Die meisten Distributionen arbeiten zudem besonders ressourcenschonend, was in einer allgemein höheren Geschwindigkeit des gesamten Systems resultiert. Gemeinhin gilt das Betriebssystem zudem als besonders stabil..

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Die Nachteile von Linux

Obwohl viele Linux Distributionen mittlerweile auch eine grafische Benutzeroberfläche anbieten, ist die Nutzung allgemein deutlich komplizierter als im Falle von Windows und macOS. Die Verwendung der Konsole, der sogenannten Shell, ist bei der Konkurrenz optional ebenfalls möglich – bei Linux aber unumgänglich.

Darüber hinaus fällt die Auswahl an Software unter Linux deutlich geringer aus, wenngleich für viele Programme meist ähnlich gelungene und noch dazu kostenlose Alternativen zur Verfügung stehen. Besonders Spiele, die auch unter Linux laufen, sind selten. Wenn Sie also bestimmte Anwendungen regelmäßig für Ihre Arbeit benötigen, sind Sie unter Windows mit Sicherheit besser aufgehoben.

Auch bei der Hardware gilt es Hürden zu meiden. Nicht alle Treiber für Drucker, Headset oder ähnliches wird auch für Linux angeboten – ganz zu schweigen von der entsprechenden Begleit-Software.

Der vielleicht größte Nachteil von Linux besteht allerdings in der sehr hohen Einstiegshürde. Denn bis Sie jedes Detail so eingestellt haben, wie Sie es möchten, ist viel Einarbeitungszeit notwendig. Und selbst dann gibt es keine Garantie dafür, dass auch alles wirklich so läuft, wie angedacht

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